„Manche Erlebnisse aus der Kindheit und Jugend begleiten uns länger, als uns lieb ist – oft ohne dass wir es merken.“
Wir fühlen uns gehemmt, reagieren empfindlich oder ziehen uns zurück, obwohl wir uns eigentlich Nähe, Leichtigkeit oder Freude wünschen.
Pesso-Therapie (PBSP® Pesso Boyden System Psychomotor) ist eine psychotherapeutische Methode, die genau dort ansetzt. Sie unterstützt Menschen dabei, alte seelische Belastungen zu lösen und eine neue, tragende innere Erfahrung zu machen – für mehr Lebendigkeit, Klarheit und Verbundenheit im Hier und Jetzt.
Entwickelt wurde Pesso-Therapie/PBSP® von Albert Pesso und Diane Boyden-Pesso. Heute wird die Methode weltweit angewendet – bei ganz unterschiedlichen belastenden Themen: zum Beispiel bei wiederkehrenden Beziehungsmustern, innerer Leere, Ängsten, depressiven Verstimmungen oder nach traumatischen Erfahrungen.
Was die Pesso-Therapie besonders macht:
Die Pesso-Therapie/PBSP® ist keine Gesprächsmethode im klassischen Sinne. Es geht nicht nur ums Verstehen – sondern ums Erleben. Im Mittelpunkt steht die sogenannte „Struktur“: eine geleitete innere Erfahrung, in der persönliche Themen, Gefühle und Erinnerungen bewusst gemacht und in einem heilsamen Rahmen neu erfahren werden.
Dabei werden neue innere Bilder entwickelt – „ideale Szenen“. Diese zeigen symbolisch, wie es gewesen wäre, die richtige Unterstützung, den passenden Schutz oder echte Nähe zu bekommen. Und obwohl es sich um eine symbolische Erfahrung handelt, wirkt sie auf tiefer Ebene – so, als ob sie wirklich geschehen wäre.
Viele Menschen berichten davon, dass sich dadurch etwas Grundlegendes verändert: "Plötzlich ist es real spürbar, wie es anfühlen kann, gesehen und gehalten zu sein. Ich fühle mich angenommen und Liebenswert. Ich kann es fast gar nicht fassen, so etwas zu erleben. Genau so, wie man ist."
Diese neuen inneren Bilder wirken oft wie ein Aufatmen. Sie öffnen den Blick auf die Gegenwart – mit mehr Vertrauen, innerer Freiheit und Verbindung zu sich selbst und anderen.
Findet die Pesso-Therapie im Gruppensetting statt, steht am Anfang das Einfühlen. Mit kleinen Körper- und Wahrnehmungsübungen wird spürbar, was sich gerade im Körper, auf der Gefühlsebene und gedanklich zeigt.
Im Einzelsetting (wie auch in der Gruppe) beginnt dann die therapeutische Sitzung zu zweit zwischen Therapeut:in und Klient:in. Sie wird als "Struktur" benannt – das Herzstück der Therapie:
Das Ziel ist kein perfektes Leben. Sondern ein innerer Ort, an dem sich etwas beruhigt. An dem wir uns wieder als ganz erleben können – verbunden mit uns selbst, unseren Gefühlen und dem, was uns im Leben wirklich wichtig ist.